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08.07.2022 | Kategorien TEC News

„Microcontroller macht Schule“

10 Jahre letsgoING – die Bildungskooperation für ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs feiert Jubiläum

10 Jahre letsgoING – die Bildungskooperation für ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs feiert Jubiläum. Foto: tec-pr/krk

Technik kann ich! Programmieren? Kein Problem. Dieses Selbstverständnis bei Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften zu erreichen ist seit 10 Jahren ausgemachtes Ziel von letsgoING. Gemeinsam mit Unterstützer*innen, Kooperationspartner*innen und Freund*innen feiert das Projektteam die erfolgreiche Kooperation von Hochschule, Schule, Lehramtsaus- und -fortbildung sowie Industrie.

letsgoING ist ein Lernkonzept, bei dem Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer den Einstieg in die digitale Welt der Technik meistern. Das Portfolio umfasst die Schlüsseltechnologien Mikrocontroller, digitale Kommunikation und Datensicherheit. Ganz neu in der Entwicklung befindet sich das Themenfeld Energiewende mit regenerativen Energiequellen und Wasserstoff.

Über die Aus- und Weiterbildung von angehenden und schon aktiven Lehrkräften werden Technikinhalte unter anderem im Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) gestärkt. Die Lehrkräfte werden dazu mit Fortbildungen und maßgeschneidertem Material versorgt, das später auch direkt im Unterricht eingesetzt werden kann. Im Unterricht unterstützen dann zudem Tutor*innen, Lehramtsstudierende der Universität Tübingen und Studierende der technischen Fächer der Hochschule Reutlingen. Die Tutor*innen agieren, neben dem inhaltlichen Support im Unterricht, auch als Rollenvorbilder für Ingenieurs- und MINT-Lehramtsstudiengänge. Derzeit ist die Unterstützung durch Tutor*innen im Raum Reutlingen, Tübingen und Stuttgart möglich. Der Aufbau neuer Stützpunkte mit lokalem Tutor*innen-Support in Kooperation mit Hochschulen wird derzeit pilotiert und soll in Zukunft umgesetzt werden. Entwickelt, angeboten und koordiniert werden die Lehrmaterialien inklusive Fortbildungen sowie die digitale Lern-Infrastruktur von den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Oksana Hinka, Anian Bühler und Tim Aaron Möck.

In diesem Jahr nun konnte das von Prof. Wolfgang Frühauf (em.) initiierte und mittlerweile von den Professoren Dr. Stefan Mack und Dr. Christoph Haslach geleitete Modellprojekt für digitale und technische Bildung auf eine lange Erfolgsgeschichte mit vielen gemeisterten Herausforderungen zurückblicken. Das Vertrauen und die langjährige Unterstützung der Vector Stiftung haben dem letsgoING-Team den Weg geebnet, anerkannter und geschätzter Partner für Schulen, Lehramtsaus- und -fortbildung zu werden. Diese Erfolge wurden bei einer Jubiläumsfeier gemeinsam mit Unterstützer*innen der Vector Stiftung, Teilen der Hochschulleitung, dem Präsidenten des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), Kolleg*innen sowie Lehrkräften, Fachberater*innen und Partnern aus der Industrie gefeiert.

Professor Harald Dallmann, Vizepräsident Lehre der Hochschule Reutlingen, legte im Rahmen seines Grußwortes den Finger auch gleich in die offene Wunde: „Solche Aktivitäten werden in der Zukunft noch viel notwendiger sein. Wir müssen jetzt die Jugend mitnehmen, ihr Interesse an technischen Themen wecken, damit sie später tatkräftig an Lösungen der immensen Probleme arbeiten, die uns alle angehen. Mit diesem Vorzeigeprojekt ist das ein idealer Anfang.“ Deshalb werde die Hochschule alles tun, dass es von so einem tollen Team mit so viel Elan, Engagement und Herz weitergeführt werden kann.

Dr. Thomas Riecke-Baulecke, Präsident des ZSL in Baden-Württemberg, ist ein angesehener Fachmann auf dem Gebiet der schulischen Qualitätsentwicklung. Für ihn ist letgoING „ein Musterbeispiel für das, was wir in Baden-Württemberg noch mehr brauchen, um uns mit internationalen Playern messen zu können. Praxis, Wissenschaft, evidenzbasierte Lehre – letztendlich entscheidet der MINT-Bereich über die Zukunftschancen einer Generation und wie sich deren Wohlstandsentwicklung auf die Volkswirtschaft ausweitet“. Deshalb sei die Kooperation mit dem Projekt der Hochschule Reutlingen enorm wichtig. So versteht man gleich noch besser, warum letsgoING seit 2020 offizieller Kooperationspartner des ZSL ist. Als Schnittstelle zwischen Hochschulen und Schulen kommt diesem Projekt eine enorme Bedeutung zu mit einem unschätzbaren Mehrwert für Lehrkräfte und Schulen. Die Unterrichtsmaterialien sind auf die Bildungspläne abgestimmt. Das Know-How entsteht und bleibt an der Schule. Die Schüler*innen entwickeln ein Verständnis für Technik und lernen gezieltes Problemlösen und kooperatives Arbeiten in Gruppen.

Edith Wolf, Vorständin der Vector Stiftung, ist überzeugt: "Wir können die großen gesellschaftlichen Herausforderungen nur gemeinschaftlich lösen. Kooperationen wie bei letsgoING, zwischen Schulen und außerschulischen Akteuren, sind daher wichtig. Der letsgoING-Ansatz im Fach NwT, mit studentischen Tutor*innen des Lehramts und technischen Fachstudierenden, gemeinsam Lehrkräfte in den Schulen zu unterstützen und diese parallel intensiv weiterzubilden, ist aus unserer Sicht eine win-win-Situation für alle Beteiligten." Zum Erfolg, dass NwT als Fach in der gymnasialen Kursstufe eingeführt wurde, habe letsgoING beigetragen, so die Vorständin Edith Wolf.

Alexander Schäfer, von Anfang an beteiligt an der Entwicklung des Fachs NwT, ist Mitbegründer des Vereins NwT-Lehrkräfte in Baden-Württemberg e.V. (nwt-bw.de). „Der Verein möchte die Kommunikation zwischen den am NwT-Unterricht beteiligten Personenkreisen unterstützen.“ Dieser umfasst vor allem naturwissenschaftlich ausgebildete Lehrkräfte, solchen die NwT auf Lehramt studiert haben und Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Den Anwesenden gab Schäfer einen zeitlichen Überblick über die Genese der Vermittlung technischer Allgemeinbildung durch das Fach Naturwissenschaft und Technik in den letzten 25 Jahren. Der erste Meilenstein war die Vernetzung der naturwissenschaftlichen Fächer und das Einbringen technischer Inhalte in den Unterricht. Die Eigenständigkeit technischen Denkens und Handelns wurde über große Qualifizierungsmaßnahmen landesweit kommuniziert, so dass diese Kompetenzen heute flächendeckend an allgemeinbildenden Gymnasien vermittelt werden. Heute können die Kernpunkte des Faches mit den Stichworten “Forschen und Entwickeln” überschrieben werden - was eine zielgerichtete Berufsorientierung ermöglicht.

Das Fach “Naturwissenschaft und Technik” wird seit dem Schuljahr 2007/08 als Profilfach in den Klassenstufen 8-10 an allgemeinbildenden Gymnasien in Baden-Württemberg angeboten. Dabei wird zirka die Hälfte aller Schüler*innen erreicht. Der Weg in die gymnasiale Oberstufe wird seit über einem Jahrzehnt als Modellversuch beschritten. Mittlerweile wurden auch schriftliche Abiturprüfungen erfolgreich abgelegt. Es konnte beobachtet werden, dass sich ein erhöhter Anteil der Absolventen des Leistungsfachs für ein Studium im technischen Bereich entscheidet. Bei der Entwicklung der Kursinhalte und Unterrichtsmaterialien für den NwT-Unterricht sowie der Qualifizierung der Lehrkräfte hat letsgoING einen zentralen inhaltlichen Beitrag geleistet.

In der aktuellen Phase ist das Projekt noch breiter aufgestellt. Neben der Finanzierung durch die Vector Stiftung sind Teile des Teams durch die Fakultät Technik der Hochschule finanziert. Durch die Unterstützung der Bosch GmbH werden dem Projekt die Versorgung von Schulen mit Lehrmaterialien und Entwicklungskosten für weitere drei Jahre ermöglicht. Das neue Themenfeld Energiewende mit Wasserstoff ist im Projekt H2Grid, einem Teilprojekt der Modellregion grüner Wasserstoff (HyFive) angesiedelt. Hier fließen die neuesten Entwicklungen der Wissenschaft direkt in die Unterrichtsmaterialien ein. Damit ist das Projekt letsgoING auch für die Zukunft bestens gerüstet.

 

letsgoING in Zahlen:

Bisher wurden an 33 Kooperationsschulen 118 Kurse über je ein Schulhalbjahr durchgeführt. Teilgenommen haben daran

2040 Schüler und Schülerinnen (ca. 40% Mädchen)

101 Lehrkräfte

149 Mechatronik-Studierende (Hochschule Reutlingen) als Tutor*innen

108 Lehramtsstudierende NwT (Uni Tübingen) als Tutoren

An Fortbildungen für die NwT Oberstufe haben 175 Lehrkräfte teilgenommen

 

Kooperationspartner:

  • Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL)

letsgoING ist offizieller Kooperationspartner in der Lehrer*innenbildung

  • Universität Tübingen

letsgoING als Wahlpflichtfach für Lehramtsstudierende (NwT und Physik)

  • Staatliche Seminare für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte (Tü/S/RT)

→ Fortbildungen für Referendar*innen

  • PH Ludwigsburg

→ Evaluation der Lehrerfortbildungen und der Schul-Kurse

  • HfT Stuttgart

→ Pilot für letsgoING-Stützpunkt am Standort Stuttgar

 

Vector Stiftung

Die Vector Stiftung wurde 2011 als unternehmensverbundene Stiftung gegründet. Die Stiftung besitzt 60 % der Anteile der Vector Informatik GmbH und finanziert ihre Tätigkeit aus der Dividende, die sie aus dieser Beteiligung erhält. 150 Projekte fördert die Vector Stiftung durchschnittlich mit jährlich etwa 8 Millionen Euro. Seit 2011 hat sie mehr als 60 Millionen Euro für ihre gemeinnützige Arbeit eingesetzt. Die Vector Stiftung ist auf den Gebieten Forschung, Bildung und Soziales Engagement in Baden-Württemberg tätig. Der Förderschwerpunkt liegt in ingenieurwissenschaftlichen Forschungsprojekten, in der MINT-Bildung sowie in der Bekämpfung der Wohnungs- und Jugendarbeitslosigkeit.
www.vector-stiftung.de

H2Grid

Im Rahmen des Leuchtturmprojekts „H2-Grid“ arbeiten starke Partner aus der mittleren Alb-Donau Region zusammen, um einen netzdienlichen Aufbau konkreter Wasserstoffanwendungsszenarien auf Basis von bedarfsgerecht optimierten H2-Infrastrukturen zu entwickeln. Neben den Hochschulen Reutlingen, Rottenburg und Ulm sind die Versorgungsunternehmen Stadtwerke Mössingen, Stadtwerke Rottenburg GmbH, Stadtwerke Tübingen GmbH, FairEnergie GmbH Reutlingen und FairNetz GmbH Reutlingen sowie die SÜLZLE-Gruppe an diesem Leuchtturmprojekt beteiligt.

 

 

Stefan Mack
Prof. Dr. rer. nat. Stefan Mack

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