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01.07.2022 | Kategorien TEC News

Ausgezeichnete Leistung!

Auszeichnung für unsere Leistungs- und Mikroelektronik-Studierenden

Im Rahmen ihres einjährigen Laborprojekts „iSCREAM – Integrated Sensorless Control for a Switched Reluctance Motor” haben Erik John, Till Moldenhauer, Lukas Riedel und Zong Xern Sim in Teamarbeit eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) entworfen, die die für den Betrieb eines geschalteten Reluktanzmotors nötigen Mess- und Schaltzyklen steuert. Foto: tec-pr/lem

Geschaltete Reluktanzmotoren sind besondere Arten von Elektromotoren, die ohne teure Permanentmagnete auskommen und damit sehr ressourcenschonend gefertigt werden können. Zum Einsatz kommen solche Motoren unter anderem in elektrischen Haushaltsgeräten und in Kraftfahrzeugen mit Hybridantrieben.

Soll sich ein Reluktanzmotor wie gewünscht drehen, so reicht es nicht, ihn direkt an eine Steckdose anzuschließen. Das Erzeugen der Drehbewegung erfordert eine speziell für diesen Motortyp ausgelegte leistungselektronische Schaltung, die den Strom aus der Steckdose mehr als 1000 Mal pro Sekunde in kleine Päckchen unterteilt und diese genau zu den richtigen Zeitpunkten an die einzelnen Kupferdrahtwicklungen im Motor leitet. Die Schaltzeitpunkte werden häufig mit Hilfe von Positionssensoren bestimmt. Kann man jedoch durch geschickte Nutzung des „Päckchenverteilers“ auf diese zusätzlichen Sensoren verzichten, so lässt sich die Motorelektronik wirtschaftlicher und zuverlässiger produzieren.

Eine elektronische Schaltung, die all dies leistet, haben nun vier Studenten im Master-Studiengang Leistungs- und Mikroelektronik an der Hochschule Reutlingen entwickelt. Im Rahmen ihres einjährigen Laborprojekts „iSCREAM – Integrated Sensorless Control for a Switched Reluctance Motor” haben Lukas Riedel, Till Moldenhauer, Zong Xern Sim und Erik John dazu in Teamarbeit eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) entworfen, die die für den Betrieb eines geschalteten Reluktanzmotors nötigen Mess- und Schaltzyklen steuert. Hierzu nutzten sie ein Verfahren zur sensorlosen Ansteuerung von Reluktanzmotoren, das kurz zuvor am Lehr- und Forschungszentrum Electronics & Drives entwickelt wurde.

Für ihren Vortrag zum Thema „Entwicklung einer integrierten Schaltung zur sensorlosen Ansteuerung eines geschalteten Reluktanzmotors“ anlässlich des 64. Workshops der Multi-Projekt-Chip-Gruppe Baden-Württemberg am 24. Juni 2022 in Esslingen erhielten die Mitglieder des iSCREAM-Teams nun die Auszeichnung für den besten Beitrag.

„Unsere Studierenden erhalten bei uns die einmalige Gelegenheit, einen eigenen Mikrochip nicht nur zu entwerfen, sondern diesen anschließend tatsächlich fertigen zu lassen und in einer ebenfalls selbst entwickelten Elektronik-Baugruppe in Betrieb zu nehmen“, berichtet Prof. Dr. Eckhard Hennig, der die studentischen Projekte gemeinsam mit einem Team aus mehreren Kollegen und wissenschaftlichen Mitarbeitenden betreut. „Ich bin wieder einmal begeistert von der hohen Motivation, dem Arbeitserfolg und der Präsentationsqualität, die unsere Studierenden hier gezeigt haben“, freut er sich und fügt hinzu: „Wir bieten in unserem Master-Studiengang Leistungs- und Mikroelektronik ein außergewöhnlich anspruchsvolles und praxisorientiertes Ausbildungsprogramm für zukünftige Ingenieurinnen und Ingenieure in Zukunftsfeldern wie der Elektromobilität und der regenerativen Energieerzeugung. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind in der Industrie sehr gefragt; von dort erhalten wir auch finanzielle Unterstützung für unser Studienangebot. Für einen nachhaltig gesicherten Lehrbetrieb in dieser Qualität benötigen wir aber weiterhin ein starkes Engagement des Landes Baden-Württemberg bei der Grundfinanzierung unserer Lehre.“