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05.12.2016 | News

Mega Erfolg der Schoko-Mechatroniker in Tübingen

Fotos: Emma Kindermann

tec/pr-krk, Kerstin R. Kindermann

Sie waren selbst überwältigt von ihrem Erfolg und vor allem von dem großen Medieninteresse. Anian Bühler, der während der chocolART - dem Tübinger Schokoladenfestival - mit seinen Mechatronik-Studierenden im Osiander ununterunterbrochen schokoladige 3D-Schneeflocken druckte, die dann auf der Zunge schmelzen konnten.

SAT 1 war da, das Regionalfernsehen, alle regionalen Zeitungen und am Dienstag geht es nach Baden-Baden ins Landesstudio - da wird live 3D-Schokolade gedruckt.

Das ist ein Riesen-Erfolg für dieses Projekt. Der 3D-Druck ist mittlerweile ein Standard-Verfahren im industriellen Bereich, insbesondere für die schnelle Erstellung von Prototypen. Schokolade drucken! ist nicht wirklich neu; es sind bereits Systeme in der Markteinführung, die in der Lage sind, pastöse Lebensmittel und zum Teil auch Schokolade zu drucken, allerdings erfolgt dieser Druck bisher über Spritzen mit begrenzter Schokoladenmenge. Die Aufgabenstellung für die Mechatronik-Studierenden in diesem Projekt heißt: einen 3D-Drucker zu entwickeln, der Schokolade kontinuierlich druckt und mehrere Druckköpfe, zum Beispiel für weiße und dunkle Schokolade besitzt. »Ein Besuch bei Ritter Sport in Waldenbuch sorgte für das richtige Know-how, um den Zusammenhang zwischen Materialstruktur und Fließverhalten in Abhängigkeit von der Temperatur zu verstehen«, so der wissenschaftliche Mitarbeiter Anian Bühler. Auf dieser Basis wurden erste Konzepte zur kontinuierlichen Förderung flüssiger Schokolade entwickelt und in einem umgebauten klassischen 3D-Thermoplast-Drucker getestet. Schnell wurde klar, dass zum 3D-Drucken von Schokolade die Bewegungsdynamik verändert und unterschiedliche Temperaturzonen im Drucker eingebaut werden mussten. Eine von Grund auf neue Entwicklung! Dank der Thesis-Arbeit von Mechatronik-Student Simon Hagmeyer konnten viele Ideen bei der Drucker-Neuentwicklung umgesetzt werden.

„Bei der Neuentwicklung des 3D- Schokodruckers konnten viele Aspekte aus unserem Mechatronik-Studium direkt umgesetzt und erprobt  werden. Wir haben viel dazugelernt, “ resümiert Professor Frühauf, der diese Projektidee hatte und mittlerweile im Ruhestand ist, aber aus der Ferne mit seinem Kollegen Prof. Dr. rer .nat. Stefan Mack eifrig am "weiter tüfteln" ist. Aus wirtschaftlichen Gründen sei der 3D-Druck von Lebensmitteln zwar für die Massenproduktion nicht interessant, Potential bestehe aber für individuell designte und beschriftete Schokoladenartikel.

Weitere Messen, Termine und Anfragen stehen jetzt schon im Kalender: vom Schokoladenmuseum in Köln und von der Süßwarenmesse. Mal sehen wie viel Zeit da noch zum Studium bleibt.