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03.11.2017 | Kategorien TEC News

Neue Förderung für das Demonstrationsvorhaben Smart Grids und Speicher

Hochschule Reutlingen erhält mehr als 360.000 Euro zur Erforschung fernsteuerbarer Kabelverteiler als Alternative zum regelbaren Ortsnetztrafo

Im Bild (v.l.n.r.): Klaus Saiger, Alfred Bernhardt und Simon Eilenberger von FairNetz, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, Martin Bast von EMIS Automatisierung, Mirjana Apostolov und Professor Frank Truckenmüller vom Reutlinger Energie Zentrum der Hochschule Reutlingen. Bild: Döbler-Fotodesign/SWLB

tec/pr-krk, Kerstin R. Kindermann

Auch das vierte, aus dem Kooperationsnetzwerk „Virtuelles Kraftwerk Neckar-Alb“ angestoßene Projekt, hat eine erfolgreiche Antragstellung erreicht: am 24.10.2017 überreichte Ministerialdirektor Helmfried Meinel im Umweltministerium Baden-Württemberg in Stuttgart der Hochschule Reutlingen und ihren Projektpartnern die Zuwendungsbescheide.

Über 360.000 Euro Fördersumme erhält das Reutlinger Projekt „DEMO rONT-Alternative“. Die Hochschule Reutlingen, die FairNetz GmbH aus Reutlingen, die DIgSILENT GmbH aus Gomaringen und die EMIS Automatisierung GmbH aus Mössingen wollen im Reutlinger Stadtteil Sickenhausen untersuchen, inwiefern fernsteuerbare Kabelverteiler eine Alternative zu einem regelbaren Ortsnetztrafo sein können, um damit gerade an sonnenreichen Tagen das Netz zusätzlich zu stabilisieren. Die Förderung läuft über 36 Monate und die Partner bringen zusätzlich Eigenmittel in Höhe von über 200.000 Euro in das Projekt ein. Professor Dr.-Ing. Frank Truckenmüller, Leiter des Forschungsprojekts „Demonstrator Virtuelles Kraftwerk Neckar-Alb“ am Reutlinger Energie Zentrum (REZ) der Hochschule Reutlingen, erklärt den Hintergrund für das Projekt: „Vermehrt gibt es in der Verteilnetzebene (Niederspannungsnetz), durch die unregelmäßige Einspeisung an Überschussstrom, aus Photovoltaikanlagen zum Beispiel, Schwankungen im Netz. Diese werden normalerweise mit Hilfe von regelbaren Ortsnetztrafos (rONT) bewältigt. Ziel des Projekts ist, durch die Entwicklung neuer intelligenter Komponenten, die Automatisierung von gängigen Kabelverteilern zu erreichen und diese gegenüber eines konventionellen rONTs zu stellen. Wir erwarten eine Senkung der Stromverluste, die bei der Umschaltung am rONT von der Niederspannungs- auf der Mittelspannungsebene entstehen, sowie eine deutliche Senkung der Kosten, die sonst für den Aufbau und Installation eines rONTs aufkommen.“

Insgesamt wurden 1,1 Millionen Euro für drei Projekte aus dem Förderprogramm „Demonstrationsvorhaben Smart Grids und Speicher“ überreicht. Laut Ministerialdirektor Helmfried Meinel sollen die drei geförderten Projekte zeigen, wie intelligent unser künftiges Energiesystem in der Praxis funktionieren könne. „Ein umweltfreundliches System der Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien erfordert einen deutlich höheren Steuerungsaufwand als bisher“, sagte Meinel. Die nachhaltige, ressourcenschonende und effiziente Energieversorgung der Zukunft benötige intelligente Netze, sogenannte „Smart Grids“. „Baden-Württemberg will Vorreiter sein bei der Entwicklung von Smart Grids“, so Meinel weiter. „Wir fördern daher Entwicklungen, die noch keine Marktreife erlangt haben, um zu zeigen, dass sie auch in der Praxis funktionieren.“