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21.10.2020

Eine Verabschiedung unter besonderen Umständen

Am 6. Oktober 2020 fanden die offizielle Verabschiedung von Prof. Dr.-Ing. Gerhard Gruhler und der Stabwechsel an Prof. Dr. Petra Kluger statt, die das Amt der Vizepräsidentin Forschung an der Hochschule Reutlingen übernommen hat. Ein ausgeklügeltes Hygienekonzept machte die Veranstaltung in der Aula nach zweimaligem coronabedingtem Verschieben möglich.

Prof. Dr.-Ing. Prof. e.h. Gerhard Gruhler verabschiedet sich offiziell von der Hochschule Reutlingen. Foto: Hochschule Reutlingen/Scheuring.

von: Gundula Vogel

Nachdem sich Prof. Dr.-Ing. Gerhard Gruhler seit dem 1. März „halbwegs in Ruhestand“, so Gruhler selbst, befindet, ist es nun bedingt durch Corona erst im dritten Anlauf gelungen, in der Aula einen angemessenen Rahmen zu schaffen, um ihn für seine hervorragenden Leistung für die Hochschule Reutlingen zu würdigen und den Stabwechsel an seine Kollegin Prof. Dr. Petra Kluger offiziell vorzunehmen.

Frau Kluger leitete durch das Programm und es begann mit der Begrüßung durch den Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Hendrik Brumme, direkt danach folgte Gruhler, der auch seine Gäste vorstellte. Präsident Brumme baute in seine Grußworte einige Etappen und Zahlen ein: Seit 1990 war Gruhler an der Hochschule als leidenschaftlicher Hochschullehrer tätig. Seit 2008 war er Mitglied im Präsidium und dabei „ein außerordentlicher Gewinn“, so Brumme – ein Ingenieur, der in der Lage ist, Entscheidungen logisch abzuleiten. Er baute das Reutlingen Research Institute auf mit heute 120 Mitarbeitenden, entwickelte alle Lehr- und Forschungszentren mit und verzehnfachte in seiner Funktion als Vizepräsident Forschung die Drittmittel zwischen 2009 und 2019. Nur so war es möglich, über sechs Jahre in den Spitzenplätzen der Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg zu sein, festgestellt durch die Gutachtergruppe Forschung der Hochschul-rektorenkonferenz Baden-Württemberg. Die einzig denkbare und vom Senat der Hochschule einstimmig beschlossene Wertschätzung dafür ist die goldene Ehrennadel, die Brumme ihm wegen des Abstandsgebots zwar nicht anstecken, aber verleihen konnte.

Gerne hätten mehr Gäste teilgenommen, aber die Teilnehmerzahl war auf maximal 100 Personen begrenzt. Deshalb wurden einige Grußworte per Video eingespielt. Der Hochschulratsvorsitzende Christoph Kübel und die Dnipro University of Technology, die ihn vor Jahren zu ihrem Ehrenprofessor ernannte, starteten. Gruhler freute sich außerdem über filmische Worte u.a. aus seiner Fakultät Technik, den Lehr- und Forschungszentren und von den Präsidiumsmitgliedern. Musikalisch begleitet wurde die Feier durch Professoren, die ein schwungvolles Jazzprogramm beisteuerten.

Prof. Dr. Dr. h.c. Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und Vorsitzender der Rektorenkonferenz im Verein der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Baden Württemberg (HAW BW e.V.), überbrachte den Gruß der 24 Mitglied-Hochschulen und bezeichnete Gruhler als Vaterfigur der Forscherinnen und Forscher und als jahrzehntelanges Mitglied der „AG4-Forschung an HAW“ – ein Fachgremium, das nach strengen wissenschaftsgeleiteten Kriterien Forschungsleistungen (z.B. Forschungsdrittmittel und wissenschaftliche Publikationen) mit begutachtet und bewertet.

„Wenn auch anzunehmen ist, alles sei bereits gesagt, so darf man doch keinesfalls folgern, dass auch alles gehört und verstanden ist.“ Mit diesem Zitat von Franz Liszt leitete Gruhler den Stabwechsel ein und stellte dar, was ihn in seinen 52 Semestern als begeisterter Hochschullehrer in der Lehre begleitete. In dem zweiten Bereich seiner Tätigkeit Forschung hat er sich immer als „Enabler“ und Dienstleister gesehen, damit andere optimal forschen können.  

Der Abschied von der Hochschule fällt ihm nach 30 Jahren nicht allzu schwer, denn er bleibt der Hochschule als Berater des Präsidiums und der Fakultät Technik erhalten und weiß seine Aufgabengebiete in sehr guten Händen. Das gilt nicht nur für sein Lehrgebiet und Labor an der Fakultät Technik, die er bei seinem Nachfolger in besten Händen weiß, sondern auch für die Position im Präsidium. Auf die Ideen und Akzente, die seine Nachfolgerin Petra Kluger als Vizepräsidentin Forschung setzen wird, freue er sich ganz besonders, so Gruhler bei der symbolischen Stabsübergabe.

Kluger bedankte sich herzlich und schloss sich dem an: Sie freue sich auf die neuen Aufgaben als Vizepräsidentin Forschung. Ihre Ziele sind es, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken und Forschung und Lehre weiter miteinander zu vernetzen. Sie möchte junge Menschen für Forschung begeistern und internationale Forschungsprojekte weiter ausbauen.