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30.08.2022 | Kategorien TEC News

Das Buch ist raus ... 500 Seiten volle Energie!!!

Zwei Jahre lang intensive Arbeit stecken in diesem Werk mit über 500 Seiten Input über die Energiebranche, das Professorin Dr. Sabine Löbbe, die seit 2022 Mitglied des Klima-Sachverständigen-Beirats des Landes Baden-Württtemberg ist, gemeimsan mit zwei Kollegen aus UK und USA als Chief Editorin herausgibt. Eines der 25 Kapitel hat sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Dr. André Hackbarth geschrieben. Ende Juli wurden Auszüge des Buches gemeinsam mit Autoren auf einer wissenschaftlichen Konferenz in Bozen vorgestellt und im Oktober in der Florence School of Regulation in Florenz (online).

Professorin Dr. Sabine Löbbe und Dr. André Hackbarth forschen seit 2018 zu "Energy Communities", also Energiegemeinschaften, die Energie gemeinsam erzeugen und verbrauchen. Darüber und über ähnliche Themen hatten sie bereits in einigen Elsevier-Büchern, die der Ko-Editor Fereidoon Sioshansi herausgegeben hatte, geschrieben.

Aktuell haben die beiden gemeinsam ein für die Energiebranche wertvolles Buch "Energy Communities: Customer-Centered, Market Driven, Welfare-Enhancing?" publiziert und wir haben darüber mit Ihnen gesprochen:

Wie kam es zu der Idee des Buches?

Zusammen mit Sioshansi und einem Kollegen aus Oxford, David Robinson, wurde die Idee für dieses gemeinsame Werk geboren! In dem Buch zeigen über 60 Autoren, ob und wenn ja, wie weltweit Energiegemeinschaften funktionieren, ob die Kunden Interesse haben, wie die Technik funktioniert und wie wer damit ein Geschäft machen kann. Und vor allem: was der gesellschaftliche Nutzen ist.

Für wen ist das Buch interessant?

Das Buch ist interessant für Praktiker und Wissenschaftler, für Politik und Unternehmen, die sich mit dem Konzept und mit konkreten Umsetzungen beschäftigen. Und natürlich ist es auch interessant für Studierende, die sich mit dezentralen Energiesystemen auseinandersetzen.

Dr. Hackbarth, wie kam es dazu, dass Sie ein Kapital im Buch haben?

Wie bereits erwähnt, forschen wir bereits seit einiger Zeit zum Thema Energiegemeinschaften, v.a. mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS). Im Rahmen dieser Forschungszusammenarbeit wurde auch eine deutschlandweite Umfrage mit 1000 Teilnehmern erstellt, um herauszufinden, welche Eigenschaften eine "Energy Community" aufweisen müsste, damit Privatpersonen daran teilnehmen wollen. Da das Thema Kundenpräferenzen bzgl. Energiegemeinschaften im neuen Buch ebenfalls beleuchtet werden sollte, haben Sabine Löbbe und ich uns entschlossen, ein Kapitel zu diesem wichtigen Thema beizusteuern.

Wovon handelt es (Thema, Fragestellung, Erkenntnis)?

Das Kapitel von Sabine Löbbe und mir analysiert die Präferenzen und Motivationen von Privathaushalten in Bezug auf eine mögliche Teilnahme an Energiegemeinschaften. Hierzu wurden die Ergebnisse  der internationalen Forschung zusammengefasst sowie die bereits erwähnte deutschlandweite Befragung statistisch ausgewertet. Basierend hierauf haben wir Handlungsempfehlungen für die Manager solcher Energiegemeinschaften, z.B. Energieversorgungsunternehmen, Kommunen oder Bürgerenergiegenossenschaften, abgeleitet, mit denen die Teilnahmebereitschaft potentieller Kundengruppen durch passgenauere Angebote und zielgruppenspezifischere Ansprache in Zukunft erhöht werden könnten. Z.B. zeigen unsere Ergebnisse, dass es, neben einer sehr auf Kosten und Wirtschaftlichkeit fokussierten Mehrheit, eine beträchtliche Anzahl an Personen gibt, für die ein gemeinschaftlicher Nutzen (z.B. Vorteile für Umwelt, Gesellschaft und Region) von Energiegeminschaften essentiell ist, oder denen die aktive Teilhabe an der Energiewende bzw. eine größere Unabhängigkeit von Energieversorgern sehr wichtig ist. Erfolgreiche Angebote müssen diese Unterschiede in den Präferenzen berücksichtigen. Darüber hinaus unterscheiden sich die Präferenzen der Privathaushalte für die möglichen Eigenschaften von Energiegemeinschaften je nach aktuellem Besitz einer Energieerzeugungsanlage (vornehmlich Photovoltaik). V.a. zukünftige Prosumenten, also Bürger, die sich erst noch eine Erzeugungsanlage anschaffen wollen, sind die interessanteste Zielgruppe, da sie nicht nur eine hohe generelle Teilnahmebereitschaft haben, sondern bei ihnen, im Vergleich zu reinen Konsumenten und aktuellen Prosumenten, Kostenaspekte eher hinter den gesellschaftlichen Nutzen zurückstehen. 

Zur Person Sabine Löbbe:

Professorin für Energiewirtschaft und Energiemärkte im Reutlinger Energiezentrum für Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz an der Fakultät Technik der Hochschule Reutlingen. Sie hat langjährige Beratungs- und Führungserfahrung in der Energiewirtschaft – bei swb AG Bremen als Leiterin Unternehmensentwicklung mit Gesamtprokura und bei VSE AG Saarbrücken im Bereich Kommunale Dienstleistungen und Projekte – und in der Managementberatung als Inhaberin von Löbbe Consulting, als Gründungspartnerin der Utility Consulting Group und als Beraterin bei Arthur D. Little.

Promoviert hat sie als Kauffrau an der Universität des Saarlandes, nach Studien an den Universitäten Trier und Saarbrücken und der Ecole de Management, Lyon und ist ausgebildete systemische Beraterin.

Ihre erweiterten Aufgaben an der Hochschule Reutlingen sind:

  • Unternehmens- und Beirats-Beauftragte des REZ
  • Präsidiumsbeauftragte für Nachhaltigkeit der Hochschule Reutlingen

Darüber hinaus ist sie seit 2022 Mitglied des Klima-Sachverständigen-Beirats des Landes Baden-Württtemberg.

 

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