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22.06.2017 | Kategorien TEC News

Mehr als eine Million Euro für die Erforschung erneuerbarer Energien

Das Reutlinger Energiezentrum (REZ) der Hochschule Reutlingen hat für zwei Forschungs­projekte Fördermittel des Umweltministeriums Baden-Württemberg eingeworben

Die Übergabe des Förderbescheids im Umweltministerium Baden-Württemberg (von links): Ministerialdirektor Helmfried Meinel, Prof. Dr. Bernd Thomas (REZ, Hochschule Reutlingen), Prof. Dr. Kai Hufendiek, Dr. Julia Kumm, Manou Rosenberg (alle IER, Universität Stuttgart), Thomas Kemmler (REZ, Hochschule Reutlingen). Bild: Ministerium

Tec/pr-krk, Kerstin R. Kindermann

Strom und Wärme zukünftig aus erneuerbaren Energie zu erzeugen, reicht nicht aus, um die Energiewende zu meistern. Es kommt darauf an, die erneuerbaren Energien bedarfsgerecht in das bestehende Verteilungssystem zu integrieren. Diese Notwendigkeit hat das Umweltministerium Baden-Württemberg erkannt und unterstützt entsprechende Forschungsaktivitäten. In diesem Rahmen werden aktuell zwei Forschungsprojekte der Hochschule Reutlingen am Reutlinger Energiezentrum (REZ) mit über einer Million Euro gefördert. Rund die Hälfte der Fördermittel geht an das REZ, die andere Hälfte fließt an Projektpartner, darunter die Universität Stuttgart und Industriepartner

„Flexible Stromerzeugung, verschiebbare Lasten, Kopplung des Strom- und Wärmesektors“, das sind die aktuellen Schwerpunkte der Energieforschung, erklärt Prof. Dr. Bernd Thomas, Leiter der beiden vom Umweltministerium geförderten Forschungsprojekte. Es gehe darum, das zum Teil stark schwankende Angebot an erneuerbarer Energie dem Strom- und Wärmebedarf in Haushalten und der Industrie anzupassen. Deshalb wird in einem der Projekte untersucht, wie man mithilfe elektrischer Wärmepumpen Solar- und Windstrom in effizienter Art und Weise nutzen kann, um damit Gebäude zu beheizen. In diesem Bereich besitzt die Forschungsgruppe bereits Knowhow, das in verschiedenen Vor- und Parallelprojekten aufgebaut werden konnte. „Mit den beiden frisch bewilligten Projekten bearbeiten wir insgesamt vier Projekte zur bedarfsorientierten Steuerung von dezentralen Energiesystemen mit je einem Vollzeitmitarbeiter. Weitere Projekte sind in der Pipeline. So haben wir zusammen mit der Universität Hohenheim ein thematisch ähnliches Projekt im Bereich der Bioenergie beantragt“, berichtet er erfreut über die hohe Fördersumme, von der zirka die Hälfte direkt an die Hochschule fließt.

Beim zweiten Projekt liegt der Fokus auf der Industrie. Blockheizkraftwerke sollen so angesteuert werden, dass beispielsweise Stromspitzen im Betrieb vermieden werden können. Dazu müssen intelligente Steuerungen für Energieanlagen entwickelt werden. Hinter dieser Projektidee steckt Größeres: nämlich die Transformation des Energiesystems in Baden-Württemberg. Deshalb werden neben Optimierungen zur Energieeffizienz auch sozial-wissenschaftliche Fragestellungen erforscht. Unterstützt wird Professor Thomas dabei von Prof. Dr. Sabine Löbbe, ebenfalls am Reutlinger Energiezentrum (REZ) tätig: „Hier trägt die interdisziplinäre Ausrichtung des Reutlinger Energiezentrums Früchte. Wir ergänzen uns mit unseren unterschiedlichen Kompetenzen perfekt und weiteres Knowhow kommt von der Universität Stuttgart, mit der wir als gleichberechtigter Forschungspartner zusammenarbeiten.“