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06.02.2017 | News

REZ-Studentin erhält Auszeichnung für ihre Masterarbeit

Foto: Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Stefan Tenbohlen (im Bild rechts) sowie Vorstandsmitglied Jürgen Treiber (im Bild links) von der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V. überreichen den mit insgesamt 5.000,- Euro dotierten Award an die Gewinner Francesca Räuchle, Masterstudentin an der Hochschule Reutlingen bei Prof. Dr.-Ing. Bernd Thomas (Hochschule Reutlingen) und Armin Gauss (Fichtner IT Consulting AG) in Unterstützung mit Andrew Zwinkels (Lumenion Energy) sowie Jürgen Fürst, Geschäftsführer Stadtwerke Stockach und Dr. Andreas Kopp, Projektleiter bei der Netze BW GmbH. (Quelle: SmartGridsBW, Fotos Wolfgang List).

tec/pr-krk, Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V.

SmartGridsBW vergibt den 2. Smart Grids-Quartier-Award anlässlich der Jahreskonferenz „Smart Grid sells“

Es ist immer ein Freude, wenn Studierende der Hochschule Reutlingen in der freien Wirtschaft mit Preisen und Awards ausgezeichnet werden. So wie am 1. Februar die Master-Absolventin Francesca Räuchle. Sie erhielt den mit 1.000 Euro dotierten 2. Smart Grids-Quartier-Award für intelligente Energie-Vernetzung. Belohnt wurde sie für ihre Abschlussarbeit mit dem Titel „Nachhaltige Energieversorgung von Inselsystemen über Erneuerbare Energien und Speichertechnologien“ in der Kategorie „Nachwuchsenergiewender“. Die Publikation entstand im Masterstudium am Reutlinger Energiezentrum REZ. Dort studierte Francesca Räuchle bis jetzt im Master-Studiengang "Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz" bei Professor Dr.-Ing. Bernd Thomas (Hochschule Reutlingen), der sie bei ihrer Masterarbeit betreute und sich "über das tolle Ergebnis" freut. Weitere Unterstützung erhielt Francesca von Armin Gauss (Fichtner IT Consulting AG) und Andrew Zwinkels (Lumenion Energy).

Die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V. verlieh am 1. Februar im Rahmen ihrer Jahreskonferenz „Smart Grid sells“ zum zweiten Mal den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Smart Grids-Quartier-Award für Baden-Württemberg. Der erste Preisträger (4.000 Euro) ist die Netze BW GmbH  gemeinsam mit ihren Projektpartnern Stadtwerke Stockach und EnBW mit dem Modellversuch „Flexibler Wärmestrom“.

Rund 200 Konferenzteilnehmer haben sich in die Filderhalle bei Stuttgart eingefunden, um über das Energiesystem der Zukunft zu diskutieren und Chancen auf neue Märkte zu eruieren. Besonders im Fokus stand dabei der Start des Verbundprojekts C/sells, das Schaufenster für intelligente Energieversorgung unter dem Solarbogen Süddeutschlands. In Baden-Württemberg, Bayern und Hessen werden in den nächsten vier Jahren 46 Demonstrationszellen zeigen, wie etwa 800.000 Prosumenten als Mitgestalter eines zellulären, vernetzten, nachhaltigen und komfortablen Energiesystems partizipativ einbezogen werden. Zahlreiche Interessierte sowie auch Partner des Verbundprojekts C/sells haben sich anlässlich der Jahreskonferenz zusammengefunden, um in den Konferenz-Sessions über Technologien, wirtschaftliche
Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Entwicklungen zu diskutieren. Die Award-Gewinner sind dabei als Best Practice Beispiele und Leuchttürme anzusehen, wenn es um die Erforschung, Demonstration und Umsetzung von intelligenten Energienetzen in lokalen Zellen geht.

Hintergrund zu dem prämierten Projekt von Francesca Räuchle:
Die Masterarbeit von Award-Gewinnerin Räuchle beschäftigt sich mit der Techno-Ökomischen Bewertung des Lithium-Ionen-Batteriesystems, Hochtemperatur-Speicher-BHKWs und der Power-to-Gas-Technologie mittels einer Energiebilanzsimulation an einem konkreten Fallbeispiel.

Ziel der Arbeit war es aufzuzeigen, wie eine „Nachhaltige Energieversorgung von Inselsystemen über Erneuerbare Energien und Speichertechnologien“ erfolgen kann. Die Energieversorgung von Inselsystemen über Erneuerbare Energien impliziert Herausforderungen im Bereich der Netzstabilität und Lastabdeckung. Diese Problematik und dazugehörige Lösungswege werden in der Arbeit analysiert und nachgewiesen. Die Anwendung und Eignung zukunftsfähiger Speichertechnologien innerhalb von Inselnetzsystemen werden anhand einer stündlichen Energiebilanz-Simulation bewertet. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Reservekapazitäten auf Inselsystemen zur Erhaltung der Netzstabilität ohne Speichersysteme maximal rund 60 Prozent der elektrischen Last direkt über Erneuerbare Energien decken können. Weiterhin hat die Autorin belegt, dass die bestehenden Stromgestehungskosten von netzfernen Inselnetzen sehr hoch sind und durch die Nutzung von erneuerbaren Energien gesenkt werden können. Im
Ausblick verweist Räuchle darauf, dass bei einer Weiterführung der Forschungsarbeit Schlüsselparameter zu identifizieren sind, welche unter besonderer Beobachtung positive Änderungen in der Profitabilität ermöglichen können.

Über die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V.
Die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V (SmartGridsBW) versteht sich als branchen- und
verbandsübergreifender Initiator, Moderator und Integrator bei der immer bedeutender werdenden Verknüpfung der Energienetze mit der begleitenden Kommunikationsinfrastruktur. SmartGridsBW hat sich erfreulich dynamisch aus der im Jahre 2012 begonnenen informellen Zusammenarbeit zahlreicher Akteure im Bereich der Energieversorgung und der Kommunikation entwickelt und weist nun über 70 Mitglieder auf. Auf dem Weg der politisch gewünschten Energiewende hin zu einer sowohl nachhaltigen und ressourcenschonenden als auch bezahlbaren Energieversorgung ist der schnelle und umfassende Informationsaustausch zwischen Wissenschaft, Industrie, Energiewirtschaft und nicht zuletzt auch der Politik und der allgemeinen Öffentlichkeit ein wichtiges Element zur Weiterentwicklung der Stärken und Kompetenzen der innovativen Akteure in Baden-Württemberg und darüber hinaus. SmartGridsBW ist dabei weit mehr, als eine unabhängige Informationsplattform und entwickelt und realisiert mit seinen
Mitgliedsunternehmen konkrete Projekte wie Callia und C/sells.