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17.11.2017

Zugang zu neuesten Automotive-Trends

Hochschule Reutlingen wurde ins Autosar-Konsortium aufgenommen

Künftig können neueste Standards der Automobilindustrie in Forschung und Lehre der Hochschule Reutlingen einfließen. Foto: Hochschule Reutlingen
Autosar-basierte Programmierung in der Lehre - auch künftig kommen die neuesten Konzepte zum Einsatz. Foto: Hochschule Reutlingen/Weiland

tec/pr-krk, Prof. Dr. Jens Weiland

Neue Autosar-Mitgliedschaft eröffnet der Hochschule Reutlingen neue Möglichkeiten im Bereich der Automotive-Software. Durch die Aufnahme ins Konsortium erlangt die Hochschule Zugang zu neuesten Standards und Prototypen für Forschung und Lehre.

Software spielt im Fahrzeugbau eine wichtige Rolle – insbesondere in der Wertschöpfung. „Bereits heute sind in Fahrzeugen 50 bis 100 Millionen Zeilen Sourcecode verbaut“, berichtet Prof. Dr. Jens Weiland von der Fakultät Technik der Hochschule Reutlingen. „Die kostengünstige und schnelle Entwicklung qualitativ hochwertiger Software wird zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor“, so der Software-Experte vom Studienbereich Mechatronik. Die Softwareentwicklung in der Automobilindustrie steht vor den großen Herausforderungen autonomes Fahren und den Trends für Car-2-X Anwendungen: Car-2-Car, Car-2-Infrastructure, Car-2-Home, also die technische Kommunikation zwischen Autos und von Autos mit Infrastruktur und dem Smart-Home. „Daher sind Methoden und Konzepte zur Entwicklung flexibler und zuverlässiger Softwaresysteme notwendig“, erklärt Weiland, der sich für eine Beteiligung der Hochschule im Autosar-Konsortium eingesetzt hat.

Die Hochschule Reutlingen ist die dritte Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die als Mitglied in die Initiative aufgenommen wurde, neben der OTH Regensburg und TH Nürnberg. Der Antrag wurde durch die Daimler AG unterstützt. Für die Hochschule Reutlingen bedeutet die Autosar-Mitgliedschaft, teilzuhaben an aktuellsten Konzepten der Softwareentwicklung für das Automobil. Gleichzeitig eröffnet sich dadurch der Zugriff auf die neuesten Prototypen. „In der angewandten Forschung können wir diese im Rahmen von Proof-Of-Concepts in Zusammenarbeit mit der Industrie evaluieren und die Softwarekonzepte in der Lehre der Entwicklung eingebetteter Systeme den Studierenden vermitteln“, so Weiland.

Autosar ist eine Entwicklungspartnerschaft von weltweiten Automobilherstellern, deren Elektronikzulieferern sowie einer Reihe von Softwarehäusern und Hardwareherstellern, um sich gemeinsam den aktuellen Herausforderungen zu stellen. Derzeit hat die Initiative „Automotive Open System Architecture“, kurz Autosar, weltweit über 200 Unternehmen als Mitglieder. „Das Ziel von Autosar ist, weg von proprietären Lösungen, die Entwicklung von Softwaresystemen für das Fahrzeug zu standardisieren“, so Weiland. Dies erhöhe die Wiederverwendung und Austauschbarkeit von Software und führe so zu einem höheren Reifegrad. „Auf diese Weise wird Automotive-Software zu einem eigenen Produkt.“ Unter dem Motto „Cooperate on Standards; Compete on Implementations“ („Kooperiere bei Standards, trete in den Wettbewerb bei der Umsetzung“) – wurde in den vergangenen Jahren eine Spezifikation zur Entwicklung von Automotive-Software auf derzeit rund 9000 Seiten erarbeitet.

Weitere Informationen: www.autosar.org