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04.08.2023 | Kategorien TEC News

Großer Erfolg bei internationalem Wettbewerb

Studierende der Hochschule Reutlingen gewinnen als erstes Team einer deutschen Hochschule die International Future Energy Challenge

Ein studentisches Team des Studiengangs Mechatronik an der Fakultät Technik der Hochschule Reutlingen hat die diesjährige International Future Energy Challenge gewonnen.
1. Platz gesichert: (v. l. n. r.): Prof. Burkhard Ulrich (Hochschule Reutlingen), Tobias Glaser, Michael Maier, Fabian Schenzle, Ümit Ucar, Fabian Ohler und Prof. Mario Pacas (Vertreter IEEE, Uni Siegen) bei der Preisverleihung in Hannover. Foto: Katharina Schroer

Ein studentisches Team des Studiengangs Mechatronik an der Fakultät Technik der Hochschule Reutlingen hat die diesjährige International Future Energy Challenge gewonnen. Seit Bestehen des Wettbewerbs ist das bisher noch keinem anderen Team einer deutschen Hochschule gelungen. Die sechs Studierenden überzeugten mit ihrem Konzept für einen Solid-State Transformator beim Finale in Hannover und gewannen das für den ersten Platz ausgelobte Preisgeld von $10.000.

Bei der International Future Energy Challenge handelt es sich um einen seit 2003 von der IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers, USA) veranstalteten internationalen Wettbewerb für Studierende, die noch keinen ersten Hochschulabschluss haben. Die Aufgabe dabei ist stets die Entwicklung eines Systems, welches aktuelle technische Herausforderungen der Leistungselektronik aufgreift. Das diesjährige Thema des Wettbewerbs war im Bereich leistungselektronischer Systeme zur Energieverteilung in intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) angesiedelt. Ziel dabei war die Entwicklung eines sogenannten Solid-State Transformators, kurz SST.

Ein SST ist eine leistungselektronische Schaltung, die in zukünftigen intelligenten Stromnetzen als Ersatz für herkömmliche Transformatoren dienen kann. Gegenüber herkömmlichen Transformatoren kann das Gewicht und gegebenenfalls Umwandlungsverluste reduziert werden. Zudem erlaubt der SST, dass der Leistungsfluss aktiv durch eine (Leistungs-)Elektronik beeinflusst wird. Dies macht den SST zu einer Schlüsselkomponente beim Umbau der Stromversorgung im Rahmen der Energiewende. Ermöglicht wird so eine intelligente Steuerung des Leistungsflusses von Verbrauchern und Erzeugern elektrischer Energie, die an das Wechselstromnetz angeschlossen sind.

Ende Juli reiste das studentische Team der Hochschule Reutlingen zum Finale an die Leibniz Universität Hannover. Als eines der verbleibenden fünf Teams nahmen sie an der Finalrunde der International Future Energy Challenge teil und präsentierten den selbst entwickelten Prototypen eines Solid-State Transformators. „Interessant war für mich die Anwendung der erlernten Themen aus den Vorlesungen in einem konkreten Projekt und die Möglichkeit der Präsentation im Rahmen einer großen Konferenz“, berichtet Tobias Walter, Mechatronik Student.

Der Wettbewerb erstreckte sich insgesamt über drei Runden. Bereits im Herbst letzten Jahres begann das Studententeam mit der Projektbearbeitung und reichte eine Projektskizze ein. Im März wurden die ersten Ergebnisse im Halbfinale in Orlando, Florida vorgestellt, bevor Ende Juli das Finale in Hannover anstand. Das Projekt hinterließ einen sichtbaren Eindruck bei den Studierenden: „Neben der Entwicklung des Prototypen waren für uns die angeregten Gespräche mit den Studierenden aus Utah, Connecticut, Bombay und Belgrad eine tolle Erfahrung. Wir haben alle mit den gleichen technischen Problemen gerungen und verschiedenste Lösungen gefunden“, so Tobias Glaser, Student im Studiengang Mechatronik. Sein Kommilitone Fabian Schenzle ergänzt: „Aber auch abseits des Projekts konnten wir viel über verschiedene Kulturen und Länder lernen.“ Auch der betreuende Prof. Burkhard Ulrich zeigte sich begeistert von dem Wettbewerbsergebnis und den Studierenden: „Unsere Studierenden haben in den letzten Wochen und Monaten große Anstrengungen erbracht und eine herausragende Leistung gezeigt. Das Projekt hat ihnen dabei geholfen, sich fachlich im Bereich der Leistungselektronik, aber auch persönlich stark weiterzuentwickeln.“